Warum jedes Unternehmen Digital Analysten benötigt, diese aber nicht findet
Und was Sie dagegen tun können
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Der Bedarf an Datenexperten ist in den letzten Jahren rapide angestiegen. Immer mehr Projekte setzen einen hohen Reifegrad im Umgang mit Daten voraus, unabhängig von der Branche. Folgerichtig ist die Anzahl an Digital Analysten, Marketing Technology Managern, Data Scientists und Co. in den letzten Jahren konstant gewachsen. Dennoch gibt es bei weitem nicht genügend erfahrene Datenexperten auf dem Markt, um den immensen Bedarf abdecken zu können. Doch wo liegt die Ursache dieses Problems? Und was können Unternehmen dagegen tun? Im folgenden Artikel wollen wir uns insbesondere auf das Berufsbild des Digital Analysten konzentrieren.
Steigender Bedarf und kein Zuwachs
Daten sind erst seit einigen Jahren als Querschnitt in allen Unternehmensbereichen zu finden. Das hat zur Folge, dass das Berufsbild des Digital Analysten recht jung ist. Folglich existieren weder Ausbildungsplätze noch Studiengänge, die anerkannte Digital Analysten ausbilden. Die meisten Analysten sind als Quereinsteiger in die Rolle hineingewachsen. Häufig haben diese einen Business Background und ein starkes analytisches Verständnis, welches sie sich im Laufe ihrer Karriere angeeignet haben. Das sorgt dafür, dass der Zuwachs in der Szene sehr überschaubar ist. Dementsprechend sind verfügbare und gute Digital Analysten Mangelware, was in einem Tauziehen um die Talente am Markt resultiert.
Steigende Komplexität
Gleichzeitig entwickeln sich digitale Projekte rasant weiter und gewinnen immer mehr an Komplexität. Insbesondere in größeren Projekten sitzen viele Stakeholder gemeinsam an einem Tisch und jeder will sein persönliches Teilziel bestmöglich erreichen. Damit dies in Zeit, Funktionalität und Budget passieren kann, müssen die Verantwortlichen eng mit den verschiedenen Unternehmensbereichen zusammenarbeiten. Insbesondere der Umgang mit den für den Projekterfolg relevanten Daten muss klar definiert werden. Die Verantwortlichkeit dafür sollte beim Digital Analysten liegen. Dieser benötigt uneingeschränkten Zugang zu den relevanten Daten und muss in der Lage sein, diese korrekt zu interpretieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dies setzt wiederum voraus, dass der Analyst bereits einige Jahre Erfahrung in Projekten sammeln konnte. Durchaus problematisch bei einem Berufsbild, welches in dieser Form erst seit wenigen Jahren existiert.
Der Markt für Digital Analysten ist also überschaubar. Umso schwieriger ist es für Unternehmen, den richtigen Kandidaten für die richtigen Aufgaben an Bord zu holen. Wie lösen Unternehmen diese Probleme?
Dienstleister, Headhunter oder interne Weiterbildung?
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, wie Unternehmen auf die Knappheit von Digital Analysten am Markt reagieren können. Unternehmen können die benötigte Expertise in Form von Beratung bei Dienstleistern einkaufen, neue Mitarbeiter über Headhunter finden und einstellen oder selbstständig Wissen aufbauen und das eigene Team langfristig verbessern. Alle Ansätze sind legitim, sodass es hauptsächlich auf die Situation des Unternehmens ankommt, welcher Ansatz am meisten Sinn macht. In den folgenden Absätzen beleuchten wir die Vorteile und Nachteile der verschiedenen Ansätze.
Expertise und Know-how durch externe Dienstleister abdecken
Wenn Unternehmen im Rahmen eines Projekts spezielles Know-how benötigen, welches noch nicht im Unternehmen existiert, ist eine Möglichkeit die Zusammenarbeit mit Dienstleistern. Insbesondere beim Thema Daten können diese Dienstleister als Agenturen, Berater oder SaaS-Partner in Projekte einbezogen werden. Diese externe Hilfe ist insbesondere dann förderlich, wenn das Unternehmen möglichst schnell Expertise benötigt, um die Volatilität im Projekt abdecken zu können. Das Problem an dieser Lösung ist, dass das Wissen nicht nachhaltig im Unternehmen bleibt. Sobald die Dienstleister ihre Arbeit geleistet haben, verlässt das Wissen mit ihnen zusammen das Unternehmen.
Die Beauftragung von Externen ist insbesondere für zeitlich und fachlich klar abgesteckte Projekte besonders sinnvoll, beispielsweise bieten sich für kleinteilige Herausforderungen in der Nutzungsphase verschiedener Tools unsere Consulting Quarter an.
Neue Mitarbeiter durch Headhunter gewinnen
Komplizierter wird es, wenn der Input von Datenexperten zum wichtigen Bestandteil des täglichen Ablaufs wird und sich nicht mehr auf einen kurzen Zeitraum beschränken lässt. An dieser Stelle sollten Unternehmen den Markt nach verfügbaren Digital Analysten sondieren. Doch wie zu Beginn bereits angerissen, ist dieser Schritt alles andere als einfach.
Für Unternehmen ist es wichtig zu verstehen, dass die Nachfrage nach Digital Analysten in den letzten Monaten und Jahren branchenübergreifend rasant angestiegen ist. Personalabteilungen sollten sich bewusst sein, dass es ein sehr schwieriges Unterfangen ist, den perfekten Kandidaten am Markt ausfindig zu machen und anschließend rekrutieren zu können. Wie sieht der perfekte Kandidat für Sie aus? Und wie gewinnen Sie diesen für Ihr Unternehmen?
Der perfekte Kandidat soll, in erster Linie, fachlich in seine Rolle passen. Dafür sollten die Anforderungen an diesen klar definiert und kommuniziert werden. Aufgrund der hohen Dynamik in der Branche ist dies die Grundlage für einen guten, fachlichen Fit in der Organisation.
Allerdings ist die Fachlichkeit des Digital Analysten nicht der einzige relevante Aspekt bei der Besetzung der vakanten Stelle. Es ist für Unternehmen von großer Bedeutung, dass der Kandidat in die Unternehmenskultur passt. Insbesondere im Umgang mit Daten müssen die Verantwortlichen ein einheitliches Zielbild verfolgen und an einem Strang ziehen, um eine gemeinsame Datenkultur im Unternehmen aufzubauen und etablieren zu können.
Solche Kandidaten sind nicht einfach zu finden und die Konkurrenz um diese ist immens. Abhilfe können Headhunter schaffen, welche sich auf die Suche nach Kandidaten machen, die sowohl fachlich als auch kulturell ins Unternehmen passen. Ist der Headhunter also die Lösung für die Knappheit von Digital Analysten auf dem Arbeitsmarkt? Nein, denn so einfach lässt sich das Problem nicht lösen. Sowohl der Analyst als auch der Headhunter sind mitunter sehr kostspielig und liefern keinen garantierten Erfolg.
Es ist also deutlich nachhaltiger für Unternehmen, Expertise in den eigenen Reihen aufzubauen. Doch wie soll das gelingen, wenn passende Bewerber entweder nicht aufzufinden oder viel zu kostspielig sind, da passende Ausbildungen und Studiengänge noch immer auf sich warten lassen?
DALE© – Digital Analytics Literacy Education
Mit genau dieser Fragestellung hat sich die Digital Motion bereits im Jahr 2019 beschäftigt und DALE© ins Leben gerufen. Was ist DALE©?
DALE© steht für Digital Analytics Literacy Education und beschreibt ein „Training on the Job“ Programm zur Weiterbildung zum Digital Analysten. Dieses wurde von praxiserfahrenen Experten entwickelt, um direkt beim Kunden in der realen Arbeitsumgebung angewendet zu werden.
Wie funktioniert DALE©?
Das Training erfolgt direkt am Arbeitsplatz und entlang der rollenspezifischen Praxisanforderungen. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen werden individuell zugeschnittene Module geschult, die gezielt für die Weiterbildung zum Digital Analysten erarbeitet worden sind. Das „Training on the Job“ Programm eignet sich insbesondere durch die gezielte und praxisorientierte Wissensvermittlung für Berufs- und Quereinsteiger. Das Weiterbildungsprogramm umfasst drei individuell kombinierbare Lerneinheiten mit einem Umfang von jeweils 10 Trainingstagen. Diese werden über einen Zeitraum von sechs Monaten angesetzt.
Bausteine von DALE©
Unser Schlusswort
Gute und passende Digital Analysten auf dem Markt zu finden ist sehr schwierig, und das wird auch voraussichtlich noch eine Weile so bleiben.
Der Markt bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, auf die Knappheit von Digital Analysten zu reagieren. Sei es durch verschiedene Dienstleister, die für zeitlich beschränkte Projekte ins Unternehmen kommen oder durch Headhunter, die vermeintlich passende Analysten für Unternehmen finden. Dies ist aufgrund der hohen Abgängigkeiten und der damit verbundenen Kosten kein nachhaltiger Ansatz.
Die beste Lösung ist demnach, in sein bereits bestehendes Team zu investieren. Dieses kennt etablierte Prozesse, Verantwortlichkeiten und verfolgt ein einheitliches Zielbild. Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, talentierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen neuen Karriereweg aufzuzeigen und diese langfristig halten zu können. Know-how nachhaltig im Unternehmen aufbauen und festigen zu können, sollte stets ein wichtiges Ziel jeder Unternehmung sein.
DALE© setzt genau an dieser Stelle an und gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter an genau der richtigen Stelle weiterbilden zu können – in Ihrem Unternehmen, mit Ihren Tools gepaart mit unserer Expertise.
Wollen Sie Ihr Team zu Digital Analysten weiterbilden? DALE© erhalten Sie hier.